Folgende naturheilkundliche Verfahren wende ich in meiner Sprechstunde auf dem Boden einer individuellen Einschätzung des Patienten (Konstitutionslehre) und nach sorgfältiger Untersuchung an:

  • Prinzipien der Kneipp-Therapien
  • Ausleitende Verfahren wie Blutegel, Schröpfen, Aderlässe 
  • Diagnostik und Therapie nach FX Mayr
  • Akupunktur
  • Neuraltherapie
  • Ernährungsmedizin nach erfahrungsheilkundlichen Prinzipien
  • Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)


Die Bedeutung von Naturheilverfahren in der modernen Medizin

Die klassische Naturheilkunde begründet sich nicht auf moderne, wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern basiert auf der Beobachtungsgabe von heilkundlich Tätigen vieler Generationen. Da früher eine gezielte pharmakologische oder operative Therapie meist nicht möglich war, versuchte man mit verschiedensten Reizformen die Selbstheilungskräfte der Patienten anzuregen, ob über temperierte Kneipp-Güsse, ayurvedische Tees, chinesische Akupunkturnadeln oder einfach durch ein unterstützendes Gespräch. Auf diese Weise sind  Methoden entstanden, die Krankheiten lindern und die Befindlichkeit steigern können. Dabei achtete eine reflektierte Naturheilkunde immer auf die Individualität des Patienten, denn – was dem Schmied bekommt, zerreißt den Schneider.

Jede gute Medizin nutzt dieses Erfahrungswissen, wenn sie beispielsweise den Patienten in seiner Gesamtheit innerhalb seines Umfeldes wahrnimmt und die Psyche des Patienten durch die passende Form der Zuwendung unterstützt. So gesehen schwingt klassisches Wissen aus der Naturheilkunde bei jedem ärztlichen Gespräch mit und kann eine eigene positive Wirkung neben den modernen Therapien entfalten. In manchen Fällen ist es auch besser, mit spezifischen, modernen Therapien abzuwarten, die auch nebenwirkungsreich sein können, und stattdessen erst die Selbstheilungskräfte mit naturheilkundlichen Methoden anzuregen.


Meine Erfahrung mit naturheilkundlichen Methoden

In meiner langjährigen Tätigkeit als Arzt habe ich sehr viele naturheilkundliche Fortbildungen absolviert, war in Fachgesellschaften aktiv  und erhielt verschiedene Diplome, von der Neuraltherapie, bis hin zu fast esoterisch anmutenden Methoden wie der Physioenergetik oder Kinesiologie. Auch auf dem Feld der Homöopathie habe ich ebenso Erfahrung sammeln können. Im praktischen Einsatz habe ich jedoch besonders die modernen, alternativmedizinischen Verfahren wieder verlassen, da ich keine besondere und vor allem keine anhaltende Heilwirkung feststellen konnte. Schließlich ist es mir auch ein Anliegen, meine Patienten vor manchen fragwürdigen (und teuren) alternativmedizinischen Therapien zu schützen, die vieles versprechen und wenig halten. Bei den Klassikern dagegen bin ich mit Überzeugung geblieben.

Großer Fan bin ich von dem ordnungstherapeutischen Gedanken der Naturheilkunde, den man modern mit gesundheitlichem Selbstmanagement übersetzen kann. Ying und Yang, Fordern und Fördern, Leistung und Regeneration – gemeint ist immer das Gleiche: Ein ausbalancierter Umgang mit den Herausforderungen des Lebens und dem eigenen Regenerationsbedarf entsprechend der ganz eigenen Individualität und den eigenen Möglichkeiten – dies bildet die Grundlage einer dauerhaften und ganzheitlichen Gesundheit.